3. Etappe: Dresden - Oschatz 70 km

Bin um 4 Uhr aufgewacht. Habe in Ruhe alles zusammengepackt und bin um 6.00 Uhr losgefahren. Es war noch herrlich frisch. Auf dem Elberadweg kamen mir einige vermummte Radler auf dem Weg zur Arbeit nach Dresden entgegen. Ansonsten verlief es recht ruhig und es ging ja stromabwärts. In Riesa war um  12 Uhr der Markt schon zu Ende. So bin ich zum Mittag gleich zum Döner Laden um die Ecke. Auf die Frage nach einer Toilette sagte mir der junge nette Türke. „Der Antrag lauft schon seit 4 Jahren ohne Genehmigung“. Es waren schon vier Herren der Stadtverwaltung da. Ohne Erfolg. Meiner Weiterfahrt verlief über die Bundesstraße 6 ohne Seitenstreifen. Sehr gefährlich ! An einer Einbuchtung fragte ich einen dicklichen Mann mit nagelneuen Multivan ob er eine Abkürzung kennt. Wir sind nicht von hier erwiderte er und schlug die Heckklappe zu. DD stand auf dem Nummernschild. Willkommen im Kapitalismus.

 

 

2. Etappe: Bautzen  - Dresden 65 km

 Es ist 4:30 Uhr bin soeben aufgewacht erholt die Beine sind etwas müde von gestern aber sonst geht's mir gut. Ich kann in meinen riesigen Zimmer in Ruhe meine Taschen packen um heute nach Dresden zu starten. Nach dem guten Frühstück ( für € 10,-) machte ich mich auf dem Weg nach Dresden. Die Fahrt ging gut voran. In jedem Dorf wurden Vorbereitungen für den „Männertag“ getroffen. Jetzt in ganz Deutschland Feiertag. Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Göde machte ich einen „Boxenstob“ und versuchte mit den Männern ins Gespräch zu kommen. Trotz Orderung eines Bieres kam kein richtiges Gespräch zustande. In Arnsdorf führ ich in einer Neubausiedlung im Kreis. Es ist kein Unterschied mehr zu sehen, zwischen alten und neuen Bundesländern. Auch die Preise haben fast Münchener Niveau. Über das blaue Wunder überquerte ich die Elbe und kam nach 3 Kilometern an der Frauenkirche an. Die Stadt war überlaufen.Ein großer Kontrast zwischen den anderen beiden Städten.

 

 

1. Etappe: Görlitz -  Bautzen 50 km

Bin heute schon 4:30 Uhr nach 8 Stunden Schlaf erholsam aufgewacht. Es kratzt etwas im Hals und mir wird etwas mulmig vor dem heutigen Start meiner Tour nach Aachen. Um 7.00 Uhr saß ich schon auf dem Rad Richtung Bautzen. Aus dem Talkessel hinaus ging es bergauf in Richtung der B 6. Einige Kilometer entlang der B 6 waren schon ziemlich gefährlich, da weder ein Radweg noch ein Seitenstreifen vorhanden waren. Nach dem Fall der Mauer wollte jeder ein Auto und kein Fahrrad. Später auf meiner Strecke kamen dann doch noch Rad und Feldwege. Die Landschaft ist sehr schön aber hügelig. Es ging dauernd auf und ab. Insgesamt waren es rund  400 Meter auf und Abstiege. Fühlte mich wohl und konnte die Gesamtstrecke gut bewähltigen. War bereits gegen 13 Uhr auf dem Hauptmarkt in Bautzen. Machte einige Fotos und fuhr zu meinem in einem Industriepark gelegenes Hotel. Ich bekam die Nummer 1 im Erdgeschoss. Ein riesiges Zimmer mit viel Platz für mein Fahrrad. Am Nachmittag ging ich nochmal zu Fuß in die Stadt um meine Muskeln aufzulockern. Die Altstadt von Bautzen ist einen Besuch wert.