11. Etappe: Marburg - Gießen 35 km

 In Marburg war die ganze Nacht Party. Sie schieben das Rad aber nicht durch die Lobby sagte der Mann hinter der Rezeption..,ich habe mich darüber fürchterlich aufgeregt. Nach erhitzter Diskussion durfte ich es doch und musste es nicht aus der Tiefgarage um zwei Ecken holen. Das reichliche Frühstück und ein Preisnachlass von € 30,- war nur ein schwacher Trotz bei diesem Sündhaft teurem Hotel. Ich fuhr gestärkt den Lahnradweg, wurde aber nach kurzer Zeit vom Dauerregen eingeholt. Mein Plan war heute nach Limburg zu fahren um über die Südroute nach Aachen zu kommen. Pitschnass kam ich nach 35 km nach Gießen. Ich fuhr zum Bahnhof und fragte nach einer Zugverbindung nach Köln. Sie gab es über Siegen. Um 14.30 Uhr kam ich in Köln an. Die Domplatte und der Rheinweg voller Menschen. Ich rief Freunde an und wir verbrachten einen tollen Abend in Köln.

10. Etappe: Bald Wildungen - Frankenberg 30 km

Heute habe ich mal bis 6:00 Uhr geschlafen, das tat aber auch Not. Frühstück um 7.00 Uhr. Dimitri der Besitzer vom Hotel Sophia verabschiedete mich noch mit einer Weisheit von seiner Großmutter „ Ein Leben ohne Sport und Musik ist wie ein Essen ohne Salz“. Ich wollte meine Mutter hätte auch so eine Einstellung zu uns gehabt. Um 8 Uhr bin ich losgefahren, es ging bergauf durch den Kuhrpark und weiter entlang des Nationalparks Kellerwald Edersee. Unterwegs  war es menschenleer. In Frankenberg angekommen großes Pfingstfest und viele Menschen. Viele Landwirte mit ihrem Zuchtvieh die vorgeführt und prämiert wurden. Ob der Himmel darüber weinte oder ob er nur ein Einsehen in meine Müdigkeit hat lasst sich wohl nicht klären. Aber der Regen und der Bahnhof kam mir für eine Planänderung entgegen. Ich hatte die Berge satt. So fuhr ich mit dem Zug nach Marburg und freue mich auf eine flache Etappe entlang der Lahn.

9. Etappe: Kassel - Bad Wildungen 50 km

Ich bin wieder um 4:00 Uhr aufgewacht, diesmal kein Wunder denn ich war ganz schön kaputt von gestern von der Tour und bin auch schon um 8:00 Uhr eingeschlafen habe hervorragend geschlafen. Um 6.30 Uhr das Frühstück im Holiday in Express genossen. Ohne Rührei, denn es gibt in dem Konzept keine Küche. Um 7.30 Uhr bin ich durch die Leine Auen gemütlich zum Bahnhof „gegangen“. Der Zug um 8.15 nach Kassel war gähnend leer. Es stiegen dann doch noch einige „Männer“ mit Fahradmaschinen ein. Sie texteten sich gegenseitig mit „Fahrradwissen“ ein. Trotzdem finde ich eine gute Entscheidung statt durch den lauten Berufsverkehr von Göttingen den Zug genommen zu haben. Ich dachte die Tour würde heute etwas ruhiger werden. Es kamen aber doch wieder 50 Kilometer zusammen. Eine Umgehungsstraße führte mich um Fritzlar, ich entschied mich dann doch in die Altstadt zu fahren. Was ich nicht bereute. Die Ursprünge gehen auf Bonifazius zurück der hier 723 die Donareiche  gefällt haben soll um die letzten Chatten noch vom Christentum zu überzeugen.